1b-Rebels in Pforzheim vor nächstem Härtetest

Am Sonntag geht die Landesliga-Reise in die Goldstadt Pforzheim zum Landesliga Topteam Pforzheim Bisons.
In der Abschlusstabelle der letzten Saison belegten die Herdentiere Platz 4, was angesichts der Turbulenzen um die Schließung der Eishalle durchaus respektabel ist.
Mittlerweile haben sich die Wogen aber geglättet. Die Eishalle ist für den Hockeysport langfristig gesichert, so dass die Konzentration wieder voll auf den Sport gelegt werden kann.
Im Großen und Ganzen ist der Kader gleich geblieben.
Von den 1b-Rebellen aus Stuttgart wechselte Christian Schütz und Otto Hubacek in die Goldstadt, was dem relativ dünnen Kader gut tun wird und Trainer Ken Filbey mehr Möglichkeiten offeriert.
Traditionell stark besetzt ist der Sturm mit dem Spitzenquartett Viller/Rickmers/Wittmann/Bischoff, wobei Power-Forward Steffen Bischoff in der letzten Saison mit 26 Toren hier eine überragende Stellung einnimmt.
Aber auch defensiv stehen die Bisons gut da.
Mit Chris Pratnemer steht ein erfahrener Crack hinter der blauen Linie, der mit allen Wassern gewaschen ist.
Der Start in die neue Saison kann als durchwachsen bezeichnet werden, denn in Esslingen ging man überraschend deutlich mit 8:2 unter, um dann im Heimspiel den FSV Schwenningen mit 10:2 aus der Eishalle zu ballern.
Die Bisons gelten im eigenen Stall als besonders angriffslustig.
Wer im Eissportzentrum Punkte holt hat bereits einige Finger einer Hand an der Meisterschale, denn Pforzheim hat hier einen überragenden Fan-Support, der die Gastgeber zusätzlich über sich hinaus wachsen lässt.


Die Waldau-Cracks hatten bisher nur ein Spiel, aber mit Vize-Meister Balingen ein absolutes Schwergewicht als Season-Opener vor dem Brustpanzer.
Auch wenn das Match mit einer 3:1 Niederlage endete, so zeigte die Waldau-Reserve dass in dieser Saison der Wind etwas anders weht, denn mit Marek Prokes (HC Protejov), Michael Bartmann (EV Pfronten U23) und Jannik Pinder (Münchner EK) laufen 3 Neuzugänge auf, die wissen wie das Spiel funktioniert.
Mit Fabian Schneider steht zudem ein Stuttgarter Eigengewächs am Start, der in seine erste Senioren-Saison geht.
Viel Erfolg Fabi, hau rein!
Steht dann noch der Nachwuchs-Killer-Block (Groß/Daubner/Leis/Krause/Strehle) parat, der fast schon als Regionalliga-Stammblock bezeichnet werden kann, dann sind das Möglichkeiten und Chancen, die man bis dato so nicht hatte.

Was gegen die Eisbären Balingen trotz der Niederlage schon sehr gut ausgesehen hat, soll in Pforzheim fortgesetzt werden.
Auch wenn dort die Trauben traditionell besonders hoch hängen, sind es gerade diese großen Herausforderungen, die die Motivation steigern und damit die Leistung insgesamt verbessern können.
Oder anders ausgedrückt, Spiele gegen starke Teams und ein klares Ziel vor Augen bringen eine Mannschaft, die sich im Umbruch befindet auf jeden Fall weiter.

Die Spieler mit der Trikotaufschrift „STUTTGART“ gehen die Aufgabe mit Respekt, aber auch mit gesundem Selbstvertrauen an und werden den Bisons alles abverlangen.

Pforzheim Bisons vs. 1b Rebels
Sonntag, 11.11.2018
Eissportzentrum Saint-Maur
Bully 19 Uhr

Schiedsrichter:
Axel Beitze
Bernd Steingross

Text/Fotos: Ralf Seidel