Siegesserie reißt – 2:5 Niederlage gegen Schwenningen

Die Überraschung ist ausgeblieben.
In einer spannenden und umkämpften Partie mussten sich die 1b-Rebellen am Samstagabend den Fire-Wings Schwenningen mit 2:5 (0:2/1:2/1:1) geschlagen geben.

Vor knapp 80 Zuschauern in der Eiswelt Stuttgart und zahlreichen Zuschauer im facebook-Livestream (Novum in der Landesliga!!) entwickelte sich rasch eine packende  Begegnung, in welcher sich beide Teams auf Augenhöhe begegneten.
Stuttgart versteckte sich dabei keineswegs, war bis in die Haarspitzen motiviert und lieferte den Helios-Cracks einen harten Schlagabtausch.
Das intensive Spiel nahm von Minute zu Minute immer mehr an Leidenschaft und Fahrt auf, aber beide konsequent arbeitenden Defensivabteilungen liesen keine Tore zu.
Druckvoll und mit deutlich mehr Zug zum Tor entwickelten dabei die routinierten Gäste, die in der 13. Minute durch Topscorer Mike Soccio im Powerplay in Führung gingen.
Stuttgart aber keineswegs geschockt und auch mit einigen guten Möglichkeiten, aber nach vorne hin fehlte die Kaltschnäuzigkeit und auch nötige Präzision im Abschluß.
63 Sekunden vor Drittelende dann ein unnötiger Bandencheck von Stuttgarts Youngster Janis Groß an Marcel Thome, der mit einer 5 + Spieldauer geahndet wurde, warum aber der Schwenninger „Rächer“, der im direkten Anschluß dann Janis in die Bande betoniert hat nur 2 Minuten erhält, ist nur schwer nachzuvollziehen.
Thome zog sich übrigens zum Glück keine Verletzung zu und kam kurze Zeit später wieder zurück aufs Eis.
Aber die Atmosphäre war ab jetzt aufgeheizt, und nach einer weiteren Strafzeit gegen Stuttgart gelang den Gästen durch Ivan Markus 4 Sekunden vor Ende das 0:2.
Sicherlich nicht unverdient, denn der Ex-Regionalligist setzte die deutlicheren Akzente, was sich auch in der Schussstatistik mit 11 Stuttgart/19 Schwenningen dokumentierte.
Ein knapper 0:2 Rückstand also zur ersten Pause, aber eine Überraschung lag dennoch weiter im Bereich des Möglichen, denn Schwenningen gelang bei weitem nicht alles und blieb daher nach wie vor auf Schlagdistanz.
Knapp 2 Minuten nach Beginn erhöhten dann die Gäste durch Jonas Falb auf 0:3, und DAS war jetzt mehr als ärgerlich, denn die Situation nach einem Schuss schien bereits geklärt, aber Schwenningen reagierte schneller und setzte den Nachschuss in die Maschen.
Stuttgart konterte jetzt mit heftigen Angriffen.
Schwenningens Defensive wurde sturmreif gespielt, der Anschlusstreffer lag in der Luft, aber fiel nicht…
Dann in der 29. Minute Scheibenverlust im Spielaufbau in der neutralen Zone und SERC-Spieler Andreas Erlenbusch setzte sich ab und die Scheibe im Nachschuss an Niklas Syguda vorbei zum 0:4.
Unglaublich!
Der Spielverlauf und das Ergebnis passten überhaupt nicht zusammen…

Nach dem niederschmetternden Rückstand neutralisierten sich beide Teams immer mehr.
Selbst Überzahl-Situationen halfen beiden nicht weiter.
Dann aber schlug Stuttgarts Sturmtank #8 Lorenz Neuhauser 2 Sekunden vor Drittelende zu und versenkte das Hartgummi mit einem satten Schuss aus halblinker Position zum mehr als verdienten 1:4.
Geht doch !
Auch wenn die spielstarken Schwenninger schwer zu bespielen sind, gibt es immer Wege den Gegner in Verlegenheit zu bringen.
1:4 Rückstand, noch 20 Minuten zu spielen, geht da noch was?

Im letzten Abschnitt ging es mit dem Tempo-Eishockey weiter, denn beide Kontrahenten gönnten sich keine Pause und das Spiel ging hin und her, rauf und runter.
Die Gäste gaben sich aber keine Blöße und erhöhten in der 47. Minute durch Kohn zum 1:5.
Das war in gewisser Hinsicht der entscheidende Treffer, denn auf beiden Seiten ging jetzt immer mehr die Kraft und dann auch die Konzentration verloren und Einzelaktionen waren gefragt.
So auch dann der 1b-Treffer in der 58. Minute durch #50 Jesper Leis, der das schwarze Spielgerät am eigenen Tor abholte, nach vorne zog und dann vom linken Bullykreis unters Schwenninger Dach ballerte zum 2:5-Schlußstand.

Fazit:
Glückwunsch dem Tabellenführer Fire-Wings Schwenningen, der die Vormachtstellung in der Landesliga eindrucksvoll untermauern konnte.
Trotz einer ihrer besten Leistungen der bisherigen Saison stehen die 1b-Rebellen zwar am Ende mit leeren Händen da, aber das ist kein Beinbruch, denn man spielte im Prinzip gegen eine erfahrene, abgezockte Top-Mannschaft und war durchaus in der Lage Paroli zu bieten.
Der Trend geht als weiter nach oben und man darf gespannt sein, wenn die 1b-Rebellen am kommenden Samstag um 18:45 Uhr auf der Neckarinsel gegen den Tabellenzweiten Esslingen antreten.

1b-Rebels Coach Eric Strieska:
„Ich bin stolz auf euch. Wir haben gegen eine Regionalliga-Mannschaft gesehen was möglich ist und haben gesehen, dass es Kleinigkeiten sind, an denen wir arbeiten müssen.
Wir müssen bereit sein noch einen Schritt mehr zu gehen, die Konzentration in manchen Aktionen länger hoch zu halten und wir müssen gieriger werden und konsequenter.
Wir müssen uns an unseren Plan halten bis zum Schluß, mir fehlen da manchmal 2-3 %, aber ich sehe auch die Entwicklung insgesamt, und die ist zu 100% top.
Die Kleinigkeiten werden wir uns über das Training holen!“

Für Stuttgart am Schläger:
Niklas Syguda  (Goalie), Lorenz Neuhauser, Marek Prokes, Fabian Schneider, Janis Groß, Jannik Pinder, Colin Wolf, Julien Frey, Gregor Michalik, Lukas Borchert, Jesper Leis, Yannick Bartruff, Jonathan Krause, Michael Bartmann, Felix Feichter, Leo Schätzle.

 

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