Mit 1:4 (1:3/0:0/0:1) verlieren die 1b-Rebellen ihr Heimspiel gegen die Eisbären aus Balingen.
Die Fernsehturm-Truppe scheiterte letztlich am zu Beginn schwachen Abwehrverhalten, an ihrer mangelhaften Chancenverwertung und an einem Gegner, der sich trotz deutlichem Scoreboard durchaus verwundbar zeigte.
Oder anders ausgedrückt: hier war mehr drin…
In den ersten 20 Spielminuten zeigten beide Mannschaften vor 42 Zuschauer den erwarteten körperbetonten Fight und lieferten sich zunächst einen Kampf auf Augenhöhe.
Den ersten Treffer der Partie markierte Stuttgart in der 6. Minute durch Cedric Scheibach, aber die Gäste, zeigten sich davon unbeeindruckt und kamen in der 10. Minute zum Ausgleich als die Stuttgarter Defensive zu sorglos agierte.
Keine 4 Minuten später dann sogar noch das 1:2 durch den Balinger Haudek als man defensiv erneut schwächelte und nicht in der Lage war nach hinten abzusichern.
In der 16. Minute dann ein „Gurkentreffer“ der Balinger als eine von der Bande hinter der Tor abprallende Scheibe vors Gehäuse zuckelte und dann der Balinger Vasilev am schnellsten reagierte. Erneut war man defensiv nicht auf der Höhe und die Gäste reaktionsschneller.
Mit diesem 1:3 Spielstand ging es dann in die Eiswelt-Kabinen, verdient muss man sagen, denn die Eisbären nutzte die Rebellen-Schwächen gnadenlos aus.
Die Eiswelt-Truppe war zwar keineswegs chancenlos, aber die Balinger Abschlussqualität war deutlich besser, so dass Stuttgarts Goalie Maurice Keller einige Male heikle Situationen zu meistern hatte.
Im mittleren Spielabschnitt zeigten sich die Rebellen defensiv stabiler, hatten jetzt mehr Zug zum Tor und gleich zu Beginn eine 1 auf 0 Situation durch Cedric Scheibach, aber Balingens Hüter Weßner war nicht zu überwinden.
Das wäre das dringend benötigte Signal zum Aufbruch gewesen….
Beide Mannschaften egalisierten sich mit zunehmender Spielauer immer mehr.
Die Eisbären vielleicht optisch überlegen, und weiter mit der besseren Spielanlage, aber keineswegs sattelfest oder gar souverän.
Viel Kampf, viele Scheibenverluste und als Stuttgart 2 Unterzahl-Situationen schadlos überstanden hatte, war die Hoffnung auf eine Wende immer noch stark präsent.
Für die Zuschauer hingegen dürfte dies aber eher ein schwaches Drittel darstellen, denn immerhin spielte hier der Tabellendritte gegen die Nr. 5 der Landesliga BW, aber beide Teams blieben vieles schuldig….
Im Schlussdrittel sollte es nicht anders sein, die 1b-Rebellen standen zwar weiterhin defensiv verbessert, aber auch die Balinger gaben sich hinten keine Blöße, so daß dieser Spielabschnitt eine Kopie des Mitteldrittels darstellte.
Balingen wieder mit leichten Vorteilen, aber Stuttgart egalisierte vieles mit großem Einsatz, und auch der Wille hier noch was zu bewegen war durchaus zu spüren.
Aber den Rebellen lief die Zeit davon, und je länger das Spiel lief, desto mehr wurde klar, dass Balingen den Sieg über die Zeit bringen wird.
Kurz vor Ende besiegelte dann ein Schlagschuss von Balingens Goalgetter Zeiselmeier aus dem hohen Slot den letztlich durchaus verdienten Gästesieg (1:4/59.Min).
Fazit:
Die Rebellen zeigten trotz Niederlage eine kämpferisch starke Partie, aber gegen Gegner wie Balingen reicht das allein nicht.
Die Gäste zeigten sich mannschaftlich geschlossener und in der Chancenverwertung effektiver, hinter jedem Angriff stand quasi ein Plan mit vielen Optionen.
Die Abendroth-Truppe tat sich hier deutlich schwerer, aber die letzten beiden Drittel waren trotz allem vielversprechend.
Die individuelle Qualität ist durchaus vorhanden und auch sichtbar, aber leider kann man dies zur Zeit nicht aufaddieren und in Summe dann ins Spielgeschehen werfen….
Die nächste Gelegenheit am Profil zu feilen gibt es am kommenden Samstag um 18:45 Uhr auf der Neckarinsel zu Esslingen:
Das Neckarderby steht an !!
1b-Rebels vs. Balingen 1:4 (1:3/0:0/0:1)
1:0 6.Min. Scheibach (N. Groß)
1:1 10.Min. Popek (Deuring/Vasilev)
1:2 13.Min. Haudek
1:3 16.Min. Vasilev (Deuring)
1:4 59.Min. Zeiselmeier (Popek/Böhm)
Für Stuttgart am Schläger:
Maurice Keller (Goalie), Dominik Keller (Backup), Timo Dombrowski, Leonid Khaylov, Carlo Sala de Llobet, Jonas Kleinebenne, Flynn Schäuffele, Masaru Komiyama, Armin Wörz, Dmitri Busch, Gregor Michalik, Phillip Page, Slava Kroter, Neel Groß,, Fabian Schneider, Cedric Scheibach, Robin Morgenthaler, Leo Schätzle