Landesliga gegen Regionalliga 3:10

In einer einseitigen Partie unterlagen die 1b-Rebels einem top-motiviertem Spitzenteam aus Schwenningen deutlich mit 3:10 (1:5/0:2/2:3).

Die ca. 40 Zuschauer, darunter „Spione“ aus Esslingen und Reutlingen, sahen gleich von Beginn an eine Gästetruppe, die die Spielfäden direkt in die Hände nahmen.
Die 1b-Rebels standen vom face-off weg massiv unter Druck und hatten große Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen, denn der Gegner attackierte bereits beim Versuch eines Spielaufbaus.

Dennoch dauerte es fast 5 Minuten bis sich der Spielverlauf auch auf der Anzeigentafel dokumentierte als man sich in Unterzahl den ersten Gegentreffer einfing (0:1).
Die Eiswelt-Cracks wirkten bis dato unerklärlicherweise gehemmt, und anstatt Ruhe in die eigenen Aktionen zu bringen, die Positionen zu sortieren und dann gezielt nach vorne zu arbeiten, gelang so gut wie nichts.
Überhastete Einzelaktionen führten meist zu sofortigem Scheibenverlust und Gegenangriffen, kurzum: es sah nicht gut aus…

Die technisch starke Bauchenberg-Truppe setzte ihrerseits konsequent nach und nutzte die Unpässlichkeit gnadenlos aus und stellte den Spielstand bis zur 15. Spielminute auf 0:4.
Doch keine 30 Sekunden später der unerwartete 1:4 Anschlusstreffer durch 1b-Rebels Defender Armin Wörz, der mit einem platzierten Schuss vom Slot die Scheibe im Schwenninger Kasten unterbringen konnte.
Aber die Gäste waren nicht zu beeindrucken, denn die Stuttgarter Fehlerquote war nach wie vor deutlich zu hoch.
Im Gegenteil, keine 2 Minuten später schlug die Kloiber-Truppe erneut zu.
Mit diesem doch sehr ernüchternden 1:5 ging es dann in die Katakomben.

Das zweite Drittel begann, wie das erste endete: mit drückend überlegenden Gästen.
Man ließ die 1b-Rebels weiter nicht richtig ins Spiel kommen und selbst wenn es die Möglichkeit gegeben hat, so stellten sich die Strieska-Cracks in der Vorwärtsbewegung oft selbst ein Bein oder anders ausgedrückt, die Schwenninger Defensive stand der Angriffsabteilung in nichts nach.

Aber, wer jetzt gedacht hatte es kommt zum Totalverlust musste die starke Moral der Eiswelt-Crew anerkennen.
Es wurde beharrlich gekämpft und endlich auch mal körperlich Präsenz gezeigt.
„Dagegenhalten unter allen Umständen“ schien die Parole aus der Kabine zu sein.
Und es wurde tatsächlich besser, phasenweise spielte man plötzlich fast auf Augenhöhe, hatte gute Möglichkeiten.
Und als der Gegner ab der 24.min. in Unterzahl spielte, sollte es endlich soweit sein.
Aber, gerade als man sich im Angriffsdrittel positionierte, verliert man die Scheibe, 2 (!) Schwenninger brechen durch und setzen einen klassischen Shorthander zum 1:6 (26.Min.)
Und die Stuttgarter Fahne stand wieder auf Halbmast…
Kurze Zeit später zeigten die Gäste dann ihrerseits wie Powerplay geht und setzten das Scoreboard auf 1:7.

Eine (zu) schwere Bürde für die letzten 20 Spielminuten, denn die Partie war praktisch entschieden.
Die Gäste waren schlichtweg zu dominant, um hier nochmal irgendwie in Bedrängnis zu kommen.
Nach dem 1:8 durch den Schwenninger Wissink kurz nach Beginn des Schlussabschnitts (42.Min.) beschränkten sich die Gäste vom Neckarursprung weitgehend auf Ergebnisverwaltung und Spielkontrolle.
Den 1b-Rebels gelang in der Konsequenz noch der Anschlusstreffer zum 2:8 durch Cedric Scheibach und später noch das 3:9 durch den Neuzugang aus Esslingen Robin Morgenthaler, aber letztlich änderte das nichts am verdienten Sieg der Fire-Wings.

Fazit:
Glückwunsch Richtung Helios-Arena an die Fire-Wings, die wie erwartet mit vollem Orchester (18+2) und geballter Feuerkraft in Stuttgart angetreten sind.
Für die 1b-Rebels war es aber zum Auftakt schlichtweg der falsche Gegner zum falschen Zeitpunkt !
Das Spiel sollte also nur kurz analysiert, richtig eingeordnet und dann auch schnell ad acta gelegt werden.
Im Rückspiel wird man sich definitiv anders präsentieren, eine Saison später treten die Fire-Wings dann gegen unser A-Team an….

Trainerstatement Eric Strieska nach dem Spiel in der Kabine:
„Ich möchte mich zunächst bei unserem Goalie Dominik Keller entschuldigen, der heute einen schweren Stand hatte, da er von seinen Vorderleuten im Stich gelassen wurde und trotz allem bis zum Schluss alles gegeben hat, viele starke Paraden gezeigt und dadurch noch Schlimmeres verhindert hat.
Ansonsten möchte ich das Spiel jetzt nicht generell zu hoch hängen.
Mich ärgert nur dass wir unser Potential nicht abgerufen haben.
Ich würde mich nicht aufregen, wenn wir dahingehend limitiert wären, aber das sind wir nicht. Wir haben nicht das gezeigt, was wir können.
Mit dem Einsatz im zweiten und letzten Drittel bin ich einigermaßen einverstanden, aber warum nicht das ganze Spiel so?
Wir hätten dann wahrscheinlich auch verloren, aber auf keinen Fall mit 10 Toren, 10 Glocken gehen gar nicht….
Mir ist schon klar das in der anderen Kabine eine Mannschaft mit Regionalliga-Niveau sitzt, aber auch die hätten wir richtig ärgern können. Aber, wie gesagt…kurz nachdenken und dann abhaken, und vor allem alle am Dienstag wieder ins Training kommen, damit wir weiter daran arbeiten dass sowas nicht mehr passiert…“

Für Stuttgart spielten:
Dominik Keller (Goalie), Bryan Allen, Timo Dombrowski, Marek Prokes, Janik Mertens, Alexander Litterer, Carlo Salade Llobet, Cedric Scheibach, Armin Wörz, Alexander Hotz, Neel Groß, David Haffner, Dmitri Busch, Robin Morgenthaler, Fabian Schneider, Louis Cieplik, Leo Schätzle, Flynn Schäuffele