Am Dienstag 12.09.2017 um 21:45 Uhr war es soweit. In der Kabine und im Gang war die Vorfreude beinahe zum Greifen. Was für Aussenstehende fast etwas seltsam erscheint, ist bei allen Hockeyspielern dasselbe – egal welches Alter, egal welche Liga: Strahlende Gesichter, lockere Sprüche allerorten, und jeder freut sich riesig, das es endlich wieder aufs glatte Oval geht. Selbst diejenigen, die verletzungsbedingt an der Bande zuschauen müssen, tippeln von einem Fuß auf den anderen….und leiden erbärmlich.
Endlich also wieder das schneidende Geräusch der Kufen auf dem Eis und das Klacken der Pucks auf die Schläger. Wenngleich jedem bewusst war, dass nun harte Wochen anstehen, ist das Gefühl dennoch unbeschreiblich. Coach Strieska schien den Tatendrang zu spüren und ermahnte seine Spieler es gemächlich angehen zu lassen: „Wir haben genug Zeit! Macht langsam!“.
Auf dem Programm stand wie in jedem Jahr zunächst die Koordination und Eingewöhnung an den Bewegungsablauf. Für einige kam der Neukauf von Schlittschuhen erschwerend hinzu, denn auch hier muss man sich zunächst neu einjustieren. Als endlich die Pucks aus dem Eimer aufs Eis geworfen wurden, hatte die Szenerie viele Gemeinsamkeiten mit einer Tierdokumentation, als man ein Stück Fleisch in einen Fluß mit Piranhas geworfen hat.
Sehr schnell wurde deutlich, wer schon einige Eiszeiten und sogar ein Spiel unter den Kufen hatte, denn einige durften bei den Regionalliga-Rebellen mitmischen und hatten dadurch erste Technik-Grundlagen und einen gewissen konditionellen Vorsprung. Die ganz Harten hatten auch bereits das kernige Regionalliga-Training unter Coach Pavol Jancovic in den Knochen und traten dann direkt im Anschluß im LL-Training an. Respekt ! Als dann die Übungen so im Gange waren und einige langsam wieder den Dreh raushatten, zog Strieska plötzlich die Zügel an. Mit dem klaren, lauten Kommando „TEMPOOOOO“ war Jedem mit einem Schlag klar: die Saison 2017/2018 ist eröffnet.
(rs)